... aber die Erfüllung schwer. So kann der bisherige Projektverlauf frei nach Goethe beschrieben werden. Dabei hatte ich bei der Umsetzung keine inhaltlichen Schwierigkeiten, sondern ganz normale Alltägliche. Dennoch lohnt sich bereits eine erste Zwischenbilanz. Außerdem muss ich die Planung anpassen.

Der Steuerberater-Alltag

Ein Klassiker, in der ersten Jahreshälfte haben mich verschiedene Gründe auf Trab gehalten:

  • Mandantenwünsche
  • die Digitalisierung meiner anderen Kanzlei
  • viele Vorträge (zur Digitalisierung)
  • ein Seminar an der Uni
  • eine große private Veränderung (ich werde Vater)

Und so blieb mein Plan bis jetzt unerfüllt. Der Alltag hat mein Leben bestimmt und mir kaum Zeit für das Projekt gelassen. Ein typisches Steuerberater-Problem. Die allergrößte Gefahr! Denn die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Sie nimmt keine Rücksicht auf unseren persönlichen Terminkalender. Ich muss meinen Plan anpassen, besser in meinen Alltag terminieren und mehr Fahrt aufnehmen.

Status-quo

Seit dem Meilenstein eins ist die Internetseite online. 1.343 Seiten wurden (nicht von mir) seit Januar aufgerufen.

588 davon bereits im Januar, danach ging es bis Mai mit 111 bergab. 53 % der Besucher fanden die Seite über eine Suchmaschine organisch. 11 % sind über eine fremde Seite auf die Homepage gestoßen. Insbesondere der erste Zugangsweg belohnt aktuellen Content. Durch die Zwangspause ist der Kanal eingetrocknet. Zeit ihn wieder mit Content zu versorgen.

Ein Großteil (55 %) der Besucher benutzen ein Tablet oder Mobiltelefon. 70 % davon benutzten iOS. Dies zeigt den Trend "mobile First". Immer mehr nutzen zum Surfen ein mobiles Gerät. Daher sollten Internetseiten für solche Geräte optimiert sein.

49,6 % der Besucher kamen über die Startseite. Rund ein Viertel schauten sich danach einen Beitrag an. Danach lasen immerhin 66 % einen weiteren Artikel. Die mittlere Verbleibenszeit ist mit 1:30 min. durchschnittlich. Das liegt an der hohen Absprungrate. An dieser Stelle muss optimiert werden. Das ist auch eine gute Trockenübung für das erste Steuerprojekt.

Rund 32 % der Besucher kehren wieder zurück. Sie haben also Interesse, ob sich was Neues getan hat. Endlich werden sie belohnt.

Die meisten Besucher (80 %) kamen aus Deutschland. Aber warum sollten ausländische Benutzer die Seite besuchen? Dafür gibt es mehrere Gründe. So ist Digitalisierung ein globales Phänomen. Aber auch andere Entwicklungen im Internet sind ein Grund dafür:

Gegen Bots ist kein Kraut gewachsen

Ich habe WordPress mit mehreren Maßnahmen abgesichert. Das war auch gut so. Denn 53 Fake-User und mehrere Angriffe zeugen davon, dass selbst kleine Seiten im Fadenkreuz von Verbrechern liegen.

Natürlich sitzen dabei keine Hacker vor ihrem Rechner und versuchen die Seite zu übernehmen. Sondern Programme nutzen bekannte Sicherheitslücken der Software oder Schwächen der Administratoren. Dies geschieht über Bots, die das Internet durchforsten und versuchen einzubrechen.

Ebenso haben Bots Dokumente über E-Mail downgeloadet. Bei der Auswertung von Statistiken muss dies bedacht werden.

Anpassung Planung

Mehr Zeit in das Projekt zu investieren wäre illusorisch. Das Projekt einfach nach hinten zu verschieben wäre gefährlich (s.o.). Also was nun machen?

Die Meilensteine zwei und drei ergänzen sich. Daher vertausche ich die Beiden in der Planung. Somit kann ich mehr Synergien bergen. Im Sommer arbeiten zwei Praktikanten in der Kanzlei, diese versuche ich im Projekt einzuspannen. Zudem übergebe ich kleine Bausteine an unsere Werkstudentin. Weil ich in den letzten Monaten mein Budget nicht belastet habe, kann ich es teilweise dafür einsetzen. Das muss ich in der Planung nun berücksichtigen.

Auf die Plätze, go Digitalisierung!